Höhere Durchsatzleistung und deutliche Entlastung der Fahrer

Case IH AFS Harvest Command überzeugt im wissenschaftlichen Versuch

Versuch auf der INNOVATION FARM in Wieselburg, Österreich / Im Test: Axial-Flow Mähdrescher mit AFS Harvest Command und Kornqualität-Kamera / Maximierte Durchsatzleistung und geringe Verluste /

AFS Harvest Command mit Kornqualität-Kamera ist ein Assistenzsystem auf Axial-Flow Mähdreschern von Case IH, das die Druschqualität durch ständiges Regeln der Maschinen-einstellung konstant hält. Zusammen mit der automatischen Regelung der Fahrgeschwindigkeit wird der Fahrer so auch an langen Arbeitstagen unter wechselnden Bedingungen entlastet und in die Lage versetzt, optimale Ergebnisse zu erzielen. „Durch AFS Harvest Command und Fahrgeschwindigkeitsregelung konnten die Fahrgeschwindigkeit und damit die theoretische Korn-Durchsatzleistung gesteigert werden. Mit 26 % war die höchste Leistungssteigerung erwartungsgemäß beim Fahrmodus „Maximaler Durchsatz“ zu verzeichnen. Aber auch die beiden anderen Fahrstrategien „Kornqualität“ und „Performance“ konnten die Fahrgeschwindigkeit gegenüber der Nullvariante um 9 % bzw. 14 % erhöhen. Wenn man bedenkt, dass der eingesetzte Testfahrer im Umgang mit dem Axial-Flow versiert war, könnte der Unterschied bei Anfängern noch viel deutlicher ausfallen“, lautet das positive Urteil von Georg Ramharter, einem der beteiligten Wissenschaftler an der Höheren Lehr- und Bundesforschungsanstalt Francisco Josephinum im österreichischen Wieselburg.

Fahrstrategien im Vergleich

Die Innovation Farm beschäftigt sich mit neuen Technologien, Trends und Entwicklungen und macht diese für die Landwirtschaft sichtbar, greifbar und vor allem anwendbar. Im Sommer 2021 wurden hier auf einem durchweg homogenen, 11 Hektar großen Winterweizenschlag Versuche zu Case IH AFS Harvest Command unternommen. Dazu wurden die Fahrstrategien „maximaler Durchsatz“, „Performance“ und „Kornqualität“ mit einer Variante verglichen, in der sowohl die Einstellung des Mähdreschers als auch die jeweilige Fahrgeschwindigkeit von einem erfahrenen Testfahrer von Case IH gewählt wurden. Das aktivierte Lenksystem mit RTK-Genauigkeit stand bei allen Varianten zur Verfügung. Verglichen und bewertet wurden Durchsatzleistung, Nicht-Korn-Bestandteile (Besatz) im Korntank, Bruch-kornanteil und Kornverluste. Überdies wurden Parameter wie Kornertrag, Strohertrag, Pressdichte, Pickup-Verluste und Wasserhaltevermögen des Strohs und die Maschinenda-ten erhoben, um die vorherrschenden Bedingungen zu beschreiben.

Die Ergebnisse im Einzelnen

Mit einem Ergebnis von unter 0,5 % Bruchkornanteil bei allen Varianten zeigte sich der grundsätzliche Vorteil des Rotordruschs. Bei den Automatisierungsvarianten hatte „Kornqualität“ das Ziel, besonders schonend zu dreschen, was im Ergebnis mit einem Bruchkornanteil von 0,22 % auch bestätigt wurde. „Etwas überraschend schaffte bei den Automatisierungsvarianten „Performance“ mit 1,2 % den niedrigsten Anteil an Nicht-Korn-Bestandteilen (Besatz) im Korntank. Eigentlich wäre das bei „Kornqualität“ erwartet worden. Weniger überraschend war, dass die Reinigungsleistung beim „maximalem Durchsatz“ etwas schlechter wurde“, so Georg Ramharter. Keine signifikanten Unterschiede zwischen den Fahrmodi zeigten sich laut dem Wissenschaftler bei den Verlusten durch die Reinigung, die mittels einer Auffangschale direkt hinter dem Mähdrescher gemessen.

Hinsichtlich der Strohqualität bestätigten sich die Erfahrungsberichte von Praktikern. Bei gleicher Einstellung der Presse nimmt die Pressdichte gegenüber von Schüttlermaschinen gedroschenem Stroh etwas zu. Es kommt jedoch bei sehr bröckeligem Stroh zu höheren Verlusten an der Pickup. „Dem kann natürlich mit entsprechenden Maschineneinstellungen beim Pressen entgegengewirkt oder schon beim Dreschen vorgebeugt werden. Es liegt im Ermessen des Fahrers und des Kunden, wo der Fokus bei der Ernte liegen soll – auf der Kornqualität, Verlusten, dem Durchsatz, der Strohqualität oder weiteren Parametern“, erläutert Ramharter.

Fazit

„Die Versuche an der Innovation Farm haben gezeigt, dass durch AFS Harvest Command eine Steigerung der Durchsatzleistung realisierbar ist, ohne signifikante Nachteile bezüglich Besatz, Bruchkorn und Verluste in Kauf nehmen zu müssen. Alles in allem ist AFS Harvest Command eine enorme Erleichterung für den Fahrer“, so Georg Ramharter abschließend.

Quelle: CASE IH

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